Freitag, den 21. März 2025 von 17:30 – 19:00 Uhr, online
Impuls und Diskussion von und mit Stephan Naundorf
Investitionen der öffentlichen Hand basieren häufig auf Prognosen. Nutzen-Kosten-Analysen oder Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen suggerieren dabei Sicherheit. Sie brechen eine ungewisse Zukunft und komplexe Wechselwirkungen in der Realität auf ein rechnerisches Ergebnis runter. Dabei basieren sie auf einer Vielzahl von Annahmen, die durch Modellierung solange verändert werden können, bis das gewünschte Ergebnis errechnet ist. Das ist – im besten Falle – nichts anderes als eine Wette auf eine bestimmte Zukunft.
Das Problem: Wetten können verloren werden! Öffentliches Geld ist zu wertvoll, um es in einem Wettspiel zu riskieren!
Durch die Nutzung von Strategischer Vorausschau kann dieses Risiko massiv reduziert werden. Der Grundgedanke ist einfach: Es gibt verschiedene mögliche Zukünfte, nicht eine. Diese Tatsache gilt es anzuerkennen. Dann können öffentliche Investitionen so entwickelt werden, dass sie möglichst robust in verschiedenen Zukünften ihren politisch gewollten Zweck erfüllen. Die Anwendung der Prinzipien der „humble governance“ – also der demütigen Regierungsführung – erlaubt es schließlich auch, bei Bedarf nachzusteuern.
Stephan Naundorf ist unter anderem ehemaliger Vorsitzender des Regulierungspolitischen Ausschuss der OECD, Dozent an der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung und im Hauptberuf Beamter der Bundesregierung
Kosten: | Die Teilnahme ist kostenfrei. |
Veranstalter: | Grün-Bürgerbewegte Kommunalpolitik im Land Brandenburg (GBK) e.V. c/o Böll-Stiftung Jägerstr. 2 14467 Potsdam |
Ansprechpartner*in: | Ansgar Gusy, Frauke Havekost info[aet]gbk-brandenburg.de Telefon: +49 331 582 4606 |