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Ein anderer Stadtverkehr ist möglich

Publikation der Agora- Verkehrswende:

Auf einmal war alles anders im Stadtverkehr, als im März die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-­Pandemie in Deutschland einsetzten. Auf den Straßen fuhren kaum noch Autos, viele Busse und Bahnen blieben leer. Kein Verkehrslärm, keine Abgase, kein Gedränge – und erstaunlich viel Platz. Einige Stadtverwaltungen handelten, um mehr Abstand und Bewegung im Freien zu ermöglichen. Sie richteten neue Radwege ein, erlaubten das Aufstellen von Tischen und Stühlen, wo sonst Autos parken, sperrten Straßen ab für den Wochenmarkt, eröffneten Spielstraßen. Sie zogen Planungen vor, nutzten Handlungsspielräume aus, hatten den Mut zum Experiment.

Was kann aus Städten werden, als Lebens- und Wirtschaftsraum, wenn sich solche Ansätze verstetigen ließen? Wie können Kommunen gleichzeitig eine krisenfeste und klimagerechte Mobilität für alle gewährleisten, aufbauend auf einem leistungsfähigen öffentlichen Verkehr? Und was sollten Bund und Länder tun, um diese Anstrengungen zu unterstützen? Auf diese Fragen wollen wir mit unserer Studie antworten.

Unser Dank gilt allen, die an der Studie mitgewirkt haben: dem Deutschen Institut für Urbanistik, das die Studie in unserem Auftrag erstellt hat, und den Verbänden – Deutscher Städtetag, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen –, mit denen wir die Ergebnisse diskutieren und gemeinsame Leitlinien erarbeiten konnten. Die gute Zusammenarbeit stimmt uns zuversichtlich für die weiteren Diskussionen. Und wir hoffen, dass wir mit den vorliegenden Leitlinien und der Studie einen Anstoß dafür geben können, einen anderen Stadtverkehr wirklich möglich zu machen.

Link zur Studie ‚Ein anderer Stadtverkehr ist möglich‘ (PDF-Datei)