GBK Redaktion

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Kommunaltag Brandenburg 2025- Dokumentation

Im Maschinenraum bündnisgrüner Politik

Gut besucht war der Kommunaltag am 10. Oktober in Potsdam. Über 30 Stadtverordnete, Kreistagsabgeordnete und Gemeindevertreter*innen nutzen den Tag, um sich zu vernetzen, über ihre Rolle in den Vertretungen zu sprechen und Ideen auszutzauschen. Die GBK-Sprecherinnen Petra Budke und Birgit Bader moderierten die Veranstaltung. Michael Kellner gab einen Einblick in die Oppositionsarbeit der Bundestagsfraktion. Anja Hänel stellte die Änderungen im Straßenrecht vor, die Chancen für Fußgänger*innen und Radfahrende bietet.

Mit Andrea Lübke diskutierten die Teilnehmenden des Workshops über Strategien ihrer Arbeit in den Kreisen und Kommunen. Erfahrungen wurden berichtet und Ideen ausgetauscht.

Mit Anja Hänel wurden im zweiten Workshop die Änderungen im Straßenrecht konkret besprochen und auf die Verhältnisse vor Ort heruntergebrochen. Ganz praktisch wurde dargestellt, wie z.B. Tempo 30 an verschiedenen Stellen der Stadt mehr Sicherheit für Kinder und ältere Menschen bieten kann.

Dokumente:

Antrag der Bundestagsfraktion zu „Vor Ort gut Leben“

Gesetz zur Finanzierung von Infrastrukturinvestitionen von Ländern und Kommunen (Länder-und-Kommunal-Infrastrukturfinanzierungsgesetz – LuKIFG)

Sondervermögen Aufteilung, Beitrag auf der Homepage der GBK

„Verkehrswende vor Ort“ Beitrag von Swantje Michaelsen, MdB

Kommunen im Minus: AKP 4/25

Titelseite der Zeitschrift für Alternative Kommunalpolitik 5/2025

Das kommunale Defizit ist groß wie nie. Welche Wege führen aus dem Minus? Wie retten wir Errungenschaften wie Klimaschutz oder Inklusion vor dem Rotstift? Dies und mehr im aktuellen Schwerpunkt von AKP 4/2025.

Weitere Themen:

  • Sachkundige Bürger*innen: Mitwirken statt nur zuschauen
  • Mobilität zu Fuß: Wie gut geht es sich in der Stadt?
  • Umgang mit Hitze in den Kommunen
  • ADFC Fahrradklima-Test
  • Bürgermeisterabwahl in Potsdam

Lesen Sie aus diesem Heft:

Kaas Elias, Alexander:
Nachhaltige Verkehrspolitik: Nur mit Mobilitätsgarantie

Inhaltsverzeichnis

07.11.2025 Schritt für Schritt zu sicheren Wegen

Stadtspaziergang zum Fußverkehr in Lübben

Lübben, Start um 15:30 Uhr, Bücherzelle am Markt

Wie sicher und barrierefrei ist Lübben? An welchen Stellen gibt es Verbesserungsbedarf?

Wir laden zusammen mit der bündnisgrünen Stadtverordneten Sarah Benke-Aberg zu einem Spazierganang in Lübben ein. Gemeinsam mit dem Referenten Bernd Herzog-Schlagk vom Fuß e.V. wollen wir die Wege unserer Stadt mit Blick auf Sicherheit und Barrieren erkunden.

Zur Seminar-Anmeldung
Kosten:Die Teilnahme ist kostenfrei.
Veranstalter:Grün-Bürgerbewegte Kommunalpolitik im Land Brandenburg (GBK) e.V.
c/o Böll- Stiftung, Jägerstr. 2
14467 Potsdam
Ansprechpartner*in:Ansgar Gusy, Frauke Havekost
info[aet]gbk-brandenburg.de
Telefon: +49 331 582 4606


    Arbeitsort Brandenburg?

    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Haus.

    11.10.2025 Kommunaltag Brandenburg

    Potsdam 14478, Bürgerhaus Am Schlaatz, Schilfhof 18, 10- 16 Uhr

    Im Maschinenraum bündnisgrüner Politik

    09:45 Ankommen und Begrüßung

    10:00 Eröffnung
    Tagesmoderation: Birgit Bader und Petra Budke, Vorstandssprecherinnen der GBK Brandenburg

    10:05 Unterstützung für die Kommunen – Politik aus der Opposition?
    Michael Kellner, Brandenburger Bundestagsabgeordneter aus der Uckermark
    Wie kann grüne Kommunalpolitik von der grünen Bundestagsfraktion profitieren, auch aus der Opposition heraus? Welche Initiativen und konkreten Hilfen kommen in den Brandenburger Kommunen an? Michael Kellner gibt Einblicke und lädt zur Diskussion ein.

    10:35 Was bringt die Straßenverkehrsnovelle für Brandenburger Städte und Gemeinden?
    Anja Hänel, Geschäftsführerin des VCD Brandenburg
    Tempo runter, Lebensqualität rauf. Die neue Straßenverkehrsordnung eröffnet Kommunen neue Spielräume. Welche Hebel könnt ihr vor Ort bewegen? Anja Hänel sagt wie, praxisnah und konkret.

    11:00 Kaffeepause und Vernetzung

    11:15 Integration und Willkommenskultur  in den Kommunen
    Diana Gonzalez Olivo, Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg
    Wie unterstützt das Land die Kommunen bei der Integration? Welche Rahmenbedingungen brauchen gute Willkommensstrukturen.

    Astrid Schreiber, Welcome Center Cottbus
    Wie arbeitet ein Welcome Center in der Praxis? Was braucht es, damit Integration gelingt? Konkrete Einblicke aus der Cottbuser Arbeit.

    12:30 Mittagspause mit Raum für Gesprächen

    13:30 Arbeitsgruppen

    Mobilität für alle fördern,die Chancen  der StVO nutzen
    Moderation: Clemens Rostock, Landesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen
    Mit Anja Hänel, VCD Brandenburg
    Was bedeutet die STVO-Reform konkret für unsere Kommunen? Welche kommunalen Projekte zeigen, wie Verkehr gerechter und sicherer wird?

    Integration am Beispiel des Welcome- Centers Cottbus
    Was können wir in den Kommunen erreichen?
    Moderation: Petra Budke, GBK- Vorstandssprecherin
    mit Astrid Schreiber, Frau Richert (Servicebereichsleitung Integration, FB Bildung und Integration der Stadt Cottbus) und Frau Hammash (Projektleitung Willkommen in Cottbus)
    Wie gelingt Integration auf kommunaler Ebene? Welche Partnerschaften und politischen Impulse sind dafür nötig?

    Opposition – Themen setzen – Mehrheiten finden
    Moderation: Andrea Lübcke, Bundestagsabgeordnete und Landesvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen
    Wie können wir kommunalpolitisch gestalten, wenn wir nicht in der Mehrheit sind? Erfolgsbeispiele, Strategien und Erfahrungsaustausch.

    15:30 Abschlussrunde
    Gemeinsames Sammeln unserer Erkenntnisse, Ideen und nächste Schritte für bündnisgrüne Kommunalpolitik in Brandenburg.

    16:00 Verabschiedung

    Bitte bei der Anmeldung angeben, an welchem Workshop du teilnehmen willst.

    Zur Seminar-Anmeldung
    Kosten:Die Teilnahme ist kostenfrei.
    Veranstalter:Grün-Bürgerbewegte Kommunalpolitik im Land Brandenburg (GBK) e.V.
    c/o Böll- Stiftung, Jägerstr. 2
    14467 Potsdam
    Ansprechpartner*in:Ansgar Gusy, Frauke Havekost
    info[aet]gbk-brandenburg.de
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    Kommunaler Anteil des Sondervermögens in Brandenburg – gemeindescharfe Aufteilung

    Das kommunale Sondervermögen wurde nun gemeindescharf aufgeteilt. Auf die Kommunen entfallen 1.499.520.000 Euro. Der kommunale Betrag wiederum wird in Anlehnung an die Regelung in § 13 Brandenburgisches Finanzausgleichsgesetz im Verhältnis 30 Prozent zu 70 Prozent auf die Landkreise und Gemeinden verteilt. Auf die Landkreise entfallen somit 449.856.000 Euro und auf die Gemeinden 1.049.664.000 Euro. Die Verteilung der Mittel auf kommunaler Ebene erfolgt hälftig nach der Einwohnerzahl und der Finanzkraft. Wieviel das für die einzelnen Kommunen bedeutet, wurde in einer Anlage veröffentlicht.
    Sondervermögen: Verständigung zwischen dem Land Brandenburg und den Kommunalen Spitzenverbänden zur Umsetzung des Sondervermögens Infrastruktur und Klimaneutralität des Bundes (1.4 MB)
    Anlage 1a: Verteilung an Landkreise (47.4 KB)
    Anlage 1b: Verteilung an Landkreise (35.5 KB)
    Anlage 2a: Verteilung an Gemeinden (86.1 KB)
    Anlage 2b: Verteilung an Gemeinden (165.0 KB)

    „Rund 3 Milliarden Euro sollen Brandenburg aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität der Bundesregierung zur Verfügung stehen. 1,5 Milliarden Euro daraus erhalten die Kommunen zur weitgehend eigenverantwortlichen Verwendung für Investitionen in den Bereichen Infrastruktur, Brand- und Katastrophenschutz und Innere Sicherheit sowie Bildung und Sport. Die Landesregierung und die Kommunen haben sich zudem darauf geeinigt, gemeinsam in die Sicherung der Gesundheitsversorgung und den Ausbau der Digitalisierung zu investieren. Für die Umsetzung der Krankenhausreform und die Stärkung einer verlässlichen medizinischen Versorgung sind 460 Millionen Euro vorgesehen. 40 Millionen Euro sollen in die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen und den Einsatz von KI-Anwendungen fließen.“  
    (PM der Landesregierung)
    Anlage zur PM

    Dazu erklärt die Landesvorsitzende der Bündnisgrünen, Andrea Lübke (MdB)

    „Es ist richtig, dass der Bund zusätzliche Milliarden für die dringend notwendige Modernisierung von Infrastruktur und Daseinsvorsorge bereitstellt. Investitionen in Kitas, Schulen, Krankenhäuser und Digitalisierung sind wichtig für die Menschen vor Ort.
    Doch wir vermissen die klare ökologische Ausrichtung, die der Titel des Sondervermögens verspricht. Wer Klimaschutz sagt, muss auch Klimaneutralität liefern: Investitionen müssen an verbindliche Nachhaltigkeitskriterien geknüpft werden. Ohne klare Leitplanken besteht die Gefahr, dass Milliarden im alten Muster von Beton und Straßen versickern, während Brandenburg unter Hitzesommern, Dürre und Waldbränden leidet.
    Wir brauchen Investitionen, die den Menschen wirklich helfen: in den Ausbau von ÖPNV und Radverkehr, in die energetische Sanierung von Schulen, Kitas und Verwaltungsgebäuden, in erneuerbare Energien und in eine klimafeste Infrastruktur.
    Wir fordern: Kein Euro ohne Klimaprüfung! Jeder Cent muss in Projekte fließen, die Brandenburg widerstandsfähiger gegen die Klimakrise machen – und gleichzeitig die Lebensqualität vor Ort stärken.“